Für den Reiseverkehr mit Heimtieren wie Hunde, Katzen und Frettchen gelten strenge Anforderungen.
Ziel ist es, die Einschleppung von Tollwut zu vermeiden.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie
- sich schon vor Antritt der Reise gründlich über die bestehenden Regelungen der verschiedenen Reiseländer informieren und
- auch an die Wiedereinreise nach Deutschland denken.
Tiere, die die geforderten Bestimmungen nicht erfüllen, müssen
- auf Kosten des Halters, der sie einführt, in das Herkunftsland zurückgeschickt oder
- für die Dauer von angeordneten Maßnahmen kostenpflichtig in amtlicher Quarantäne, in der Regel in einem Tierheim, untergebracht werden.
Bei einem Krankheitsverdacht ist sogar die Tötung zulässig.
Die Anforderungen im Reiseverkehr und bei Reiserückkehr mit Heimtieren sind abhängig vom jeweiligen Reiseland.
Unterschieden wird unter anderem zwischen
- Reisen innerhalb der Europäischen Union,
- Tiereinfuhr aus gelisteten Drittländern und
- Tiereinfuhr aus nicht gelisteten Drittländern.
In der Regel benötigen Sie für Ihr Heimtier:
- wirksame Tollwutimpfung. Eine Impfung ist bei Heimtieren frühestens im Alter von 12 Wochen möglich.
- Heimtierausweis (mit Nachweis der Tollwutimpfung)
- Kennzeichnung durch einen elektronischen Transponder
Bis Juli 2011 war die Kennzeichnung durch eine Tätowierung zulässig. Diese wird weiterhin anerkannt für Tiere, die vor diesem Datum gekennzeichnet worden sind.
- Nachweis der Wirksamkeit der Tollwutimpfung durch Impftiterbestimmung (nur bei Einreise, auch Wiedereinreise aus nicht gelisteten Drittländern)
- Einhalten einer Karenzzeit von drei Monaten nach Impftiterbestimmung vor der Einreise aus nicht gelisteten Drittländern, gilt nicht für Wiedereinreisen
Hinweis: Weitere Auskünfte über die Anforderungen, die für die Einfuhr von Heimtieren in Drittländer (Nicht-EU-Länder) gelten, müssen Sie vor Reisebeginn rechtzeitig bei der jeweiligen Botschaft einholen. Einige Länder verlangen beispielsweise zusätzlich eine Behandlung gegen bestimmte Parasiten.