Schilpenzunft
Ziele und Angebote: Warum die Buchheimer „Schilpen genannt werden: Die Buchheimer sind im weiten Umkreis als „Schilpen“ bekannt. Dieses Neckwort bedeutet soviel wie Grasbüschel. Wie aber sind die Buchheimer zu diesem Namen gekommen?
Es war anno dazumal ein außerordentlich trockener Sommer. Die Wiesen standen ab und wurden dürr; Futter war sehr kostbar und rar. Wie sollte der Viehbestand durch den Winter gebracht werden? Auch der Gemeinderat hatte große Sorgen um die Futterbeschaffung für den Farrenstall. Auf dem „Hans“ aber, so wurde beobachtet, wuchs eine Reihe saftiger Grasbüschel oben aus dem zerfallenen Mauerwerk heraus. Daran dachte der damalige Vogt, als er wegen Futternot eine besondere Gemeinderatssitzung einberufen lies. Dabei wurde beschlossen, den Gemeindefarren zum Turm zu führen und zu den Grasbüscheln oder Schilpen hinaufzuziehen, dass er seinen Magen füllen könnte. Der Vogt bestieg den Turm und gab das Zeichen zum Hochziehen. Aus Leibenskräften wurde der Farren hochgezogen. Bereits auf halber Strecke Zunge weit heraus. Da rief der Vogt vom Turm herab: „Zieht fest er langt scho denoo!“ Doch welch ein Schreck fuhr durch die Glieder als er kurz danach feststellen musste, dass der Farren erstickt oben ankam! Seitdem sind die Buchheimer die „Schilpen“.
Auf diese Geschichte führt die Schilpenzunft ihren Namen zurück. Die oben geschilderte Begebenheit spiegelt sich wieder in den Masken der Zunft und im Zunftwappen: Dieses zeigt einen braunen Ochsenkopf auf gelbem Grund, die Zunge nach einem grünen Grasbüschel ausstreckend. Das Wappen ist auf dem Rücken aller Zunftgewänder zu sehen. Gegründet wurde die Schilpenzunft am 21.02.1970 im Gasthaus „Felsen“. enzunft am 21.02.1970 im Gasthaus „Felsen“.